Wie werde ich künftig mit einem Rollator zurecht kommen? Meine Arme sind nicht mehr kräftig genug für den Alltag. Das Aufstehen aus dem Bett zuhause macht mir immer mehr Probleme… Dies sind Fragen und Sorgen von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen.
In unserer Netzwerkoase probieren Sie diverse Hilfsmittel im täglichen Umgang erst einmal aus, bevor Sie sich diese vielleicht selber anschaffen müssen. Oder gibt es eventuell praktische Alternativen, an die man selber noch nicht gedacht hat? Wie komme ich mit dem Rollstuhl am besten an den Kleiderschrank? Das Zubereiten in der Küche mit verstellbarer Arbeitshöhe kann genauso getestet werden, wie das sichere Aufstehen aus dem Pflegebett mit all seinen Funktionen.
An dieser Stelle greift unser unkompliziert verfügbares Netzwerk: da der Ambulante Pflegedienst des AWO-Zentrums im gleichen Gebäude angesiedelt ist, kann er Sie bei von Ihnen gebuchten Hilfen im Pflegealltag unterstützen. Die Absprache, welcher Leistungen Sie bedürfen, erfolgt beim Aufnahmegespräch und kann nach Bedarf angepasst werden.
Sie entscheiden: Kochen Sie vorort selber, weil Sie z.B. gerne die diversen Hilfsmittel in der Küche testen und bzgl. der Essenszeiten unabhängig sein möchten. Oder buchen Sie gegen Aufpreis eine Versorgung durch das Netzwerk. In diesem Fall können Sie sich auch eine Lieferung durch Essen auf Rädern oder durch Lieferdienste gönnen. Vielleicht möchten Sie aber auch die Lokalitäten in der Umgebung testen.
Geben Sie uns einfach Bescheid und wir werden versuchen, Ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
Wie komme ich eigentlich mit einem Rollator durch eine enge Türöffnung? Wie kann ich Schwellen am besten umgehen? Wie drücke ich im Rollstuhl sitzend auf eine Türklinke, wenn meine Kraft nachlässt?
All dies und vieles mehr erproben Sie in unserer Netzwerkoase und schauen sich viele Tipps und Tricks für Zuhause ab.
Sowohl Familien mit einem pflegebedürftigen Kind machen gerne Urlaub, als auch das ältere Ehepaar, das zeitlebens recht reisefreudig war. Trotz der Einschränkungen durch eine Pflegebedürftigkeit soll dies möglich sein. Doch das Hotelzimmer ist nicht dafür ausgerichtet, die Pension für den Notfall zu abgelegen und die Ungewissheit “Schaffen wir das?” zu groß.
Wir bieten Ihnen sozusagen “Urlaub mit Pflege”: eine Art Ferienwohnung mit allen benötigten Hilfsmitteln und einem breit gefächerten Netzwerk im Hintergrund.
Da sich unsere Netzwerkoase im Hause des AWO-Zentrums Freilassing befindet, ist der Weg zur Pflege ein sehr kurzer: im Haus befindet sich eine Pflegeeinrichtung für 120 Senioren mit vielfältigen Tagesangeboten und erfahrenen Kräften vorort.
Vorrangig wird unsere Netzwerkoase aber versorgt vom Ambulanten Pflegedienst des AWO-Zentrums. Dies bedeutet für Sie, dass je nach Bedarf und Wunsch Pflegefachkräfte zu Ihnen in “Ihre Ferienwohnung” kommen und Sie adäquat versorgen. Sei es die Unterstützung beim täglichen Waschen oder auch die Hilfestellung bei der Medikamteneinnahme - geben Sie uns Bescheid und nutzen die Vernetzung unseres Hauses!
Grundsätzlich ist “Ihre Ferienwohnung” so ausgestattet, dass Sie selber dort kochen können. Die Küche ist barrierearm eingerichtet, es gibt diverse Hilfsmittel, die Ihnen das Kochen unter Pflegebedürftigkeit erleichtern. Mehrere Nahversorger und Bäckereien befinden sich in unmittelbarer Umgebung, so dass Sie Ihre Lebensmittel selbständig besorgen können.
Wenn Sie während der Zeit Ihres Aufenthalts lieber mit Essen versorgt werden möchten, haben Sie auch hier die Möglichkeit auf unser großes Netzwerk zurückzugreifen. In Absprache mit unserem Seniorenzentrum kann für Sie das Essen organisiert werden.
Nutzen Sie auch hier das Netzwerk im Haus: es finden über die Woche verteilt immer wieder Veranstaltungen im angegliederten Seniorenzentrum statt. Besuchen Sie zum Beispiel die Cafeteria, lauschen Sie dem Konzert im Lichthof oder genießen Sie die jahreszeitlichen Feste des Hauses.
Außerdem besteht die Möglichkeit als Gast in unserer Tagespflege einen strukturierten Tagesablauf zu erleben, gemeinsam handzuwerken oder einen köstlichen Kuchen zu backen. Auf dem Programm stehen zudem immer wieder Spaziergänge in der näheren Umgebung.
Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick über unsere Netzwerkoase anhand unserer Bildergalerie.
Seit 2019 gibt es in Mellrichstadt im Kreis Rhön-Grabfeld (Unterfranken) das sogenannte PÜZ der Caritas Bad Neustadt. Hierbei handelt es sich um ein deutschlandweites Pilotprojekt, das die Möglichkeit bietet, in entspannter Atmosphäre zu testen, ob und wie häusliche Pflege funktionieren kann. Das Pflegeübungszentrum (PÜZ) macht Pflegebedürftigen mit ihren Angehörigen Mut, die neue Situaiton anzunehmen und ihren Alltag unter ambulanten Bedingungen zu üben. Unter der Anleitung von Fachkräften wird außerdem eine zukünftige Versorgungsstruktur erarbeitet.
Sind Sie neugierig geworden?
Rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie eine E-Mail an netzwerkoase-freilassing@awo-obb.de
Wir freuen uns auf Sie!
Folgende Dokumente stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Bei einer Kurzzeitpflege sind Sie vollverpflegt; allerdings werden hier nicht explizit Übungen zur “Hilfe zur Selbsthilfe” gemacht. Außerdem können Ihre Angehörigen nicht miteinziehen.
In unserer Netzwerkoase aber geht es neben der Pflege auch um das Üben der neuen Situation. Man soll auch als Angehöriger besser verstehen können, warum welche Handgriffe gemacht werden, und warum Betroffene bestimmte Dinge lieber selber ausführen sollten.
Die Kurzzeitpflege ist indes eine stationäre Hilfeleistung; die Angebote der Netzwerkoase sind ambulant zu verstehen.
In der Netzwerkoase sind Sie nicht alleine! Wir unterstützen Sie sowohl hier bei uns vorort, als auch später. Wir erarbeiten mit Ihnen vielfältige Lösungen, wie das Leben nach dem Aufenthalt weitergehen kann. Wir schaffen das gemeinsam!
Wenn Sie als Angehörige miteinziehen und ihn ständig begleiten, dann kann Ihr Mann auch trotz dementiellen Veränderungen bei uns einziehen. Alleine kann er allerdings nicht in der Netzwerkoase bleiben, weil wir keine 24h-Betreuung bieten. Wir sind ein ambulanter Service. Es kann zwar im Notfall jemand gerufen werden, aber eine ständige Anwesenheit unsererseits bieten wir nicht an.
Dementiell veränderte Personen können nur in Begleitung eines Angehörigen bei uns wohnen.
Pflegebedürftige Patienten, die beatmet werden müssen, können wir leider nicht aufnehmen, da wir im ambulanten Bereich nicht die technischen Voraussetzungen bieten.
Diese Fragen klären wir gerne individuell mit Ihnen ab.
Nutzen Sie das Formular für allgemeine Fragen und Anliegen an unsere Hauptverwaltung. Einrichtungsspezifische Anfragen (zu freien Plätzen o.Ä.) bitten wir Sie über die Kontakt-E-Mail-Adressen des jeweiligen Hauses zu stellen.